Prüfstand für Maschinenbremsen
Beschreibung (Auszug): Auf der vorderen Seite des Motors ist über eine Kupplung die Prüfbremse montiert. Auf der hinteren Seite des Motors die entsprechende Schwungmasse.
Funktion: Der Motor wird bis zur gewünschten Drehzahl beschleunigt, danach abgeschaltet und die Bremse geschlossen.
Programmroutinen:
- Anzugsspannungsmessung (Spannung wird langsam erhöht, bis die Bremse einfällt.
- Spulenwiderstand ermitteln
- Takten der Bremse ohne Drehzahl
- Bremsbetrieb mit eingestellten Parametern
- Statische Messung (über 360° wird die Bremskraft aufgezeichnet)
Folgende Parameter werden vor Versuchsbeginn festgelegt:
- Abtastrate Beschleunigungsphase (1-1000 Hz).
- Abtastrate Bremsphase (1-1000 Hz).
- Schalthäufigkeit pro Stunde
- Nennspannung der Bremse
- Drehrichtung
- Wechsel- oder Gleichspannungsseitiges Schalten
- Messintervall der Anzugsspannung
- Blockschaltungszahl bei Reversierbetrieb
- Zulässige Grundtemperatur Ankerscheibe
- Zulässige Spulentemperatur
- Minimal zulässiger Widerstand der Bremse
- Minimal zulässiges effektives Bremsmoment
- Anzahl der aktiven Temperatursensoren
Onlinedaten des Tests:
Die aktuellen Messdaten wie
- Bremsenspannung
- Bremsenstrom
- Drehzahl
- Drehmoment
- Temperaturen
werden im Chart angezeigt.
Daten: Es werden folgende Daten erfasst und in der Datenbank im ASCII-Format gespeichert.
Alternativ auch im Paradox oder EXCEL- Format.
Während des Versuchs:
- Bremsenspannung
- Bremsenstrom
- Drehzahl
- Drehrichtung
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- Drehmoment
- Bremszeit
- Reibarbeit
- Temperaturen
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Wird ein eingestellter Wert überschritten, wird ein sogenanntes Sonderereignis ausgelöst. D.h.: es wird über einen bestimmten Zeitraum jede Bremsaktion aufgezeichnet. Tritt das Sonderereignis öfter als definiert auf, wird eine Abschaltbedingung ausgelöst. Bei jedem Sonderereignis oder Abschaltbedingung wird ein neuer Datensatz mit folgenden Angaben angelegt:
- Datum / Uhrzeit
- Schaltungsnummer
- Temperaturwerte
- Spulentemperatur
- Effektives Bremsmoment
- Bremszeit
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- Drehzahl
- Drehrichtung
- Massenträgheit
- Schalthäufigkeit pro Stunde
- Anzugsspannung
- Abbruchursache
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Zusätzlich wird bei Versuchsstart und Versuchsende ein Datensatz mit oben angegebenen Parametern erzeugt.
Meldungen und Störungen:
Die integrierte Störungs- und Meldeanzeige bringt diese in den Bildschirmvordergrund. Folgende Meldungen werden erfasst und beschrieben und zusätzlich bildlich dargestellt. Auch der zeitliche Verlauf wird dokumentiert.
- Not- Aus Meldung
- Das Auslösen einer Sicherung oder eines PKZ
- Fehlermeldungen von Frequenzumrichtern
- Überwachung der Endschalter und Messlineale
Gibt es für eine Meldung mehrere mögliche Ursachen, so werden alle gemeldet und dargestellt.
Somit können Fehler schnell lokalisiert und beseitigt werden.